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Litzelstetten hat ein Weltkulturerbe – doch nur Wenige wissen davon. Denn die Reste von Pfahlbauten am Krähenhorn sieht man nicht. Entsprechend überraschte auch die vor rund sechs Jahren aufkommende Diskussion um dieses Denkmal, denn es war Vielen unbekannt. Entsprechend hatte sich damals der Kulturausschuss des Ortschaftsrates der Thematik angenommen und eine Ausstellung ausgerichtet. Mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurde gesprochen, das archäologische Institut sagte drei Informationstafeln zu, die auf das Weltkulturerbe hinweisen sollten. Seit Ostern 2013 wartete Litzelstetten auf diese Hinweisschilder für die Sensation auf seiner Gemarkung. Doch die Entwürfe wurden lange nicht geliefert. Schließlich wurde eigenständig ein Angebot eingeholt.
Bei der Ausstellungserweiterung in Dingelsdorf las Ortsvorsteher Heribert Baumann nämlich den Namen der dortigen Designerin und bat sie um eine entsprechende Vorlage. Sie wolle sich allerdings zunächst mit der ursprünglich beauftragten Künstlerin absprechen. Mittlerweile liegen erste Zahlen vor, Konkurrenzangebote müssen noch angefordert werden.
Im Litzelstetter Ortschaftsrat wurde das Thema aufgegriffen. Die Planungen sollen voranschreiten. Die drei Hinweisschilder, die am Strandbad, am Rastplatz und in Neuhof am Anwesen Fritschi aufgestellt werden dürften, könnten demnach über das Ortsteilbudget finanziert werden, das Litzelstetten zur eigenständigen Verfügung von der Stadt bereitgestellt wird. Der Rahmen der Kosten für die Informationstafeln würde sich auf rund 3160 Euro belaufen.
Von der Stadt und der „Touristinformation Konstanz“ wurden keine Gelder gewährt.
Auf den Schildern sollen Informationen und Bilder zum Weltkulturerbe gezeigt werden, die es möglich machen, eine Vorstellung von den Pfahlbauresten zu bekommen. Auch ein Verweis auf die Dingelsdorfer Ausstellung wäre möglich. Der Ortschaftsrat würde die Entwürfe vorab in Augenschein nehmen können.
Die „Freien Wähler Litzelstetten“ fragten in der anschließenden Diskussion nach der Sinnhaftigkeit solcher Schilder und bezweifelten, dass es richtig sein könne, bereits zur Jahresmitte so viel Geld vom Ortsteilbudget zu verplanen. Entsprechend fiel die Abstimmung mit fünf Ja-Stimmen zu drei Nein-Stimmen aus.