Am 27. Januar 2017 hatte Wolfgang Flick dem Konstanzer Oberbürgermeister zwei Fragen für das Bodanbürger-Thema des Monats Februar "Weltkulturerbe" gestellt. --> mehr
Nach Klärung und Einholung der Antworten bei den Fachämtern gingen uns heute die Antworten von Oberbürgermeister Burchardt zu.
FRAGE:
Eine Arbeitsgruppe wurde aufgestellt mit Vertretern der 15 Fundstätten in Baden-Württemberg der „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“, die Ideen erarbeiten soll, wie man mit dem Welterbe weiter vorgehen möchte. Drei Fundstätten liegen in Konstanz. Würden Sie uns bitte mitteilen, wer Konstanz in dieser Arbeitsgruppe vertritt?
ANTWORT von Oberbürgermeister Uli Burchardt:
Der Bodensee bei Konstanz ist in der AG Pfahlbauten durch verschiedene Personen repräsentiert: Dieter Brdiczka vertritt die Pfahlbauausstellung Dingelsdorf und Elisabeth von Gleichenstein die Freunde der Pfahlbauausstellung Dingelsdorf, Dr. Lisa Foege vertritt die Städtischen Museen, Dr. Jörg Heiligmann das Archäologische Landesmuseum (Außenstelle Konstanz) und Frau Dr. Liebl-Kopitzki als Leiterin des Amts für Schulen, Bildung und Wissenschaft die Stadt Konstanz.
FRAGE:
In Konstanz war eine „Info-Stelle“ (Stelle mit Doppel-L) zu den drei Fundstätten geplant, von deren Fortschritt aber nichts mehr bekannt ist. Würden Sie uns bitte auch dazu mitteilen, wie die Stadt Konstanz mit den drei Welterbe-Fundstätten weiter umgehen will.
ANTWORT von Oberbürgermeister Uli Burchardt:
Die Arbeitsgruppe hat sich in den letzten Sitzungen intensiv mit Fragen des Erscheinungsbilds bei Veröffentlichungen, Hinweisschildern und Info-Stelen befasst. Federführend dafür ist in der AG Frau Sabine Hagmann vom Pfahlbauten-Informationszentrum Baden-Württemberg, Arbeitsstelle für Feuchtboden- und Unterwasserarchäologie des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart in Gaienhofen. Diese Mitarbeiterin des Landesamtes für Denkmalpflege ist für das Erscheinungsbild der Informationsstelen federführend zuständig. Derzeit ist sie jedoch mit einem halben Stellenanteil in Heuneburg abgeordnet, was die Umsetzungsarbeiten hier in der Region zusätzlich erschwert.
In den Sitzungen wurde mehrfach die Frage aufgeworfen, in welcher Form und mit welchen Logos die Informationen über die Pfahlbausiedlungen vermittelt werden sollen. Da neben den deutschen auch die Schweizer und österreichischen Anrainer betroffen sind, gestalten sich die Abstimmungsprozesse über das Erscheinungsbild des UNESCO-Weltkulturerbes als sehr komplex.
Bodanbürger e.V.:
Herr Oberbürgermeister Burchardt, vielen Dank für die Antworten!